Das Festmachen eines Ankers mit einer Ankerwinde wird nicht nur empfohlen, sondern ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme. Obwohl Ankerwinden das Einholen des Ankers vereinfachen, sind sie nicht dafür ausgelegt, die volle Last eines verankerten Schiffs unbegrenzt zu tragen. Das System ist auf sekundäre Sicherungsmethoden wie Klampen oder Kettenstopper angewiesen, um mechanisches Versagen, übermäßigen Verschleiß und mögliche Unfälle zu verhindern. Durch eine ordnungsgemäße Verankerung wird die Ankerwinde auch für ihren eigentlichen Zweck, das kontrollierte Ausbringen und Einholen, geschont.
Die wichtigsten Punkte erklärt:
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Mechanische Beschränkungen von Ankerwinden
- Ankerwinden ([/topic/windlass-anchor]) sind für den intermittierenden Betrieb beim Ausbringen/Einholen des Ankers konstruiert, nicht für eine kontinuierliche Lastaufnahme.
- Schlüsselkomponenten wie der Gypsy (Kettengreifer) und das Bremssystem können bei anhaltender Spannung überhitzen oder sich verformen
- Hydraulische Bremsen (bei handelsüblichen Systemen üblich) können bei längerer Betätigung langsam Druck ablassen
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Sicherheitsprotokolle
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Die Industriestandards schreiben allgemein vor, dass die Ankerlast auf folgende Punkte übertragen wird:
- Decksklemmen (für Seil-/Kettenkombinationen)
- Kettenstopper (spezielle Reibungsvorrichtungen für Vollketten-Rode)
- Manuelle Überbrückungen gibt es für Notfälle, aber sie sind kein Ersatz für eine ordnungsgemäße Verankerung.
- Haben Sie sich jemals gefragt, warum Handelsschiffe rot lackierte Kettenstopper haben? Sie sind eine visuelle Erinnerung daran, sich niemals ausschließlich auf die Ankerwindenbremse zu verlassen.
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Die Industriestandards schreiben allgemein vor, dass die Ankerlast auf folgende Punkte übertragen wird:
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Betriebliche Konsequenzen
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Ungesicherte Ankerwinden führen zu:
- Beschleunigter Verschleiß des Getriebes (laut Schiffsuntersuchungen 2-3 mal schneller)
- "Kettensprung", bei dem sich die Glieder von der Umlenkrolle lösen
- Potenzielle Freifall-Situationen bei rauer See
- Beispiel: Ein Unfallbericht aus dem Jahr 2021 zeigte, dass 60 % der Ausfälle von Ankerwinden auftraten, wenn Boote mit nicht übertragenen Lasten am Anker zogen.
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Ungesicherte Ankerwinden führen zu:
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Richtige Anbindetechniken
- Für Kettenleinen: Kettenstopper einrasten lassen, bevor Spannung aufgebaut wird, dann die Ankerwinde leicht anziehen, um die Last zu übertragen
- Für Seil-/Ketten-Hybrid: Verwenden Sie eine Klampe mit mehr als 3 Umdrehungen und lassen Sie die Ankerwinde völlig locker.
- Profi-Tipp: Halten Sie immer eine gespannte Sekundärleine (genannt "Snubber") bereit, um Stoßbelastungen abzufangen.
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Wenn das Anbinden nicht sofort möglich ist
Während des kurzfristigen Ankerns bei ruhigen Bedingungen:- Betätigen Sie sowohl die mechanische Bremse als auch die Kupplung
- Überwachen Sie die Temperatur der Ankerwinde (warm anzufassen = Warnzeichen)
- Erfordert immer noch einen eventuellen Transfer innerhalb von 15-30 Minuten
So wie die Feststellbremse eines Autos nicht das richtige Einlegen des Gangs ersetzen sollte, braucht auch eine Ankerwinde Sicherungssysteme, um sicher zu funktionieren. Moderne Lösungen wie automatische Kettenstopper (wie sie auf Superyachten zu finden sind) zeigen, wie wichtig dieser Grundsatz auch mit fortschrittlicher Technologie bleibt. Letztendlich bewahrt das richtige Anlegen sowohl Ihre Ausrüstung als auch Ihren Seelenfrieden auf dem Wasser.
Zusammenfassende Tabelle:
Wichtigste Überlegung | Einzelheiten |
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Mechanische Beschränkungen | Ankerwinden sind für den intermittierenden Einsatz gedacht, nicht für die Dauerbelastung. |
Sicherheitsprotokolle | Übertragen Sie die Last auf Klampen oder Kettenstopper, um ein Versagen zu verhindern. |
Betriebliche Konsequenzen | Ungespannte Ankerwinden führen zu beschleunigtem Verschleiß und möglichen Unfällen. |
Richtige Anbindetechniken | Verwenden Sie Kettenstopper oder Klampen, um den Anker richtig zu sichern. |
Kurzfristige Verankerung | Aktivieren Sie Bremse und Kupplung, aber übertragen Sie die Last innerhalb von 15-30 Minuten. |
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