Ein Ankerwindensystem ist ein wichtiges Ausrüstungsstück auf Schiffen, das für das effiziente Ausbringen und Einholen von Ankern und Ketten konzipiert ist.Ihre wichtigsten Komponenten arbeiten zusammen, um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.Zu den Hauptelementen gehören die Winde (zur Bereitstellung der mechanischen Leistung), die Klauenkupplung (zum Ein- und Auskuppeln des Kettenrads), die Kettenradtrommel oder Gypsy (die die Kette festhält), die Sperrklinkenstange oder Teufelskralle (zur Sicherung der Kette) und das Klinkenrohr (zur Führung der Kette).Zusätzliche Komponenten wie Bremsen und Kupplungen verbessern die Kontrolle weiter.Das Verständnis dieser Teile ist für die ordnungsgemäße Wartung, den Betrieb und die Beschaffung von Windensystemen unerlässlich.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:
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Winde (Antriebseinheit)
- Die wichtigste mechanische Komponente, die die zum Heben oder Senken des Ankers erforderliche Kraft aufbringt.
- Wird in der Regel je nach Schiffsgröße durch elektrische, hydraulische oder manuelle Systeme angetrieben.
- Für eine optimale Leistung muss das System auf das Ankergewicht und die Kettengröße des Schiffes abgestimmt sein.
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Klauenkupplung
- Ein Kupplungsmechanismus, der das Kettenrad vom Windenantrieb ein- und auskuppelt.
- Entscheidend für die Betriebssicherheit, da er die manuelle Kontrolle über die Bewegung der Kette ermöglicht.
- Oftmals für den schnellen Einsatz bei Notauslösungen konzipiert.
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Kettenradtrommel (Gypsy oder Wildcat)
- Das Zahnrad, das die Ankerkette festhält und bewegt.
- Die Zähne sind präzise auf die Kettenglieder abgestimmt, um ein Abrutschen zu verhindern.
- Auswechselbar, um unterschiedliche Kettengrößen oder Verschleiß im Laufe der Zeit anzupassen.
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Sperrklinkenstange (Teufelskralle)
- Eine Sicherheitsvorrichtung, die die Kette beim Verstauen des Ankers in ihrer Position fixiert.
- Verhindert ein versehentliches Loslassen der Kette aufgrund eines Windenausfalls oder eines Rutschens der Kupplung.
- Wird oft in Verbindung mit einer Bremse verwendet, um Redundanz zu erreichen.
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Hawsepipe
- Eine Führungsrinne, die die Ankerkette vom Deck ins Wasser leitet.
- Minimiert die Reibung und den Verschleiß der Kette während des Einsetzens und Einholens.
- In der Regel mit abriebfesten Materialien ausgekleidet, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
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Bremssystem
- Regelt die Geschwindigkeit der Kette während des Ausrollens, insbesondere im freien Fall.
- Unverzichtbar, um unkontrollierte Stürze zu verhindern, die die Kette oder den Rumpf beschädigen könnten.
- Je nach Konstruktion der Ankerwinde kann es sich um eine mechanische, hydraulische oder bandförmige Kupplung handeln.
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Kupplung (für Windentrommel)
- Ähnlich wie die Klauenkupplung, wird jedoch häufig zum Ein- und Auskuppeln einer zweiten Trommel für den Seilbetrieb verwendet.
- Ermöglicht das Umschalten zwischen Ketten- und Seilbetrieb, wenn es sich um ein Dual-Purpose-System handelt.
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Ankerschacht und Seilführung (für Seil-Capstan-Systeme)
- Staufach für die Ankerleine, dessen Tiefe auf die Seillänge abgestimmt ist.
- Erfordert die richtige Seildimensionierung (z. B. 8-litziges geflochtenes Nylon), um in den Gypsy zu passen.
- Vertikaler Freiraum (≥500 mm) unter der Ankerwinde sorgt für eine reibungslose Handhabung des Seils.
Bei der Auswahl und Wartung jeder Komponente muss auf Materialkompatibilität, Belastungswerte und Korrosionsbeständigkeit geachtet werden - Faktoren, die sich direkt auf die Betriebssicherheit und Langlebigkeit auswirken.Für den Käufer ist die Überprüfung dieser Spezifikationen anhand des Betriebsprofils des Schiffes der Schlüssel zur Vermeidung kostspieliger Fehlentwicklungen.
Zusammenfassende Tabelle:
Komponente | Funktion | Wichtige Überlegungen |
---|---|---|
Winde (Antriebseinheit) | Liefert mechanische Kraft zum Heben und Senken des Ankers. | Muss dem Ankergewicht und der Kettengröße des Schiffes entsprechen. |
Klauenkupplung | Kuppelt/trennt das Kettenrad vom Windenantrieb. | Entscheidend für die Betriebssicherheit; konzipiert für schnelle Notauslösungen. |
Kettenradtrommel (Gypsy) | Gezahntes Rad, das die Ankerkette festhält und bewegt. | Die Zähne müssen zu den Kettengliedern passen; bei unterschiedlichen Größen oder Verschleiß austauschbar. |
Sperrklinkenstange (Teufelskralle) | Verriegelt die Kette im verstauten Zustand. | Verhindert ein versehentliches Lösen der Kette; wird oft zusammen mit einer Bremse verwendet, um die Sicherheit zu erhöhen. |
Hawsepipe | Führt die Kette vom Deck zum Wasser und minimiert so die Reibung. | Auskleidung mit abriebfesten Materialien für lange Haltbarkeit. |
Bremssystem | Regelt die Kettengeschwindigkeit während der Entfaltung. | Verhindert unkontrolliertes Herabfallen; kann mechanisch, hydraulisch oder bandförmig sein. |
Kupplung (Trommel der Ankerwinde) | Schaltet die Sekundärtrommel für den Seilbetrieb ein/aus. | Ermöglicht das Umschalten zwischen Ketten- und Seilbetrieb in Dual-Purpose-Systemen. |
Ankerschacht & Seilführung | Speichert die Ankerleine und gewährleistet eine reibungslose Handhabung des Seils. | Für eine optimale Leistung sind die richtige Seildimensionierung und ein freier vertikaler Raum (≥500 mm) erforderlich. |
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