Um eine funktionierende elektrische Ankerwinde zu gewährleisten, muss Ihr Ankerbehälter über eine vertikale Freigabe von mindestens 16 Zoll (ca. 40 cm) verfügen. Diese Messung erfolgt von der Unterseite des Decks bis zur absoluten Oberseite des Ankerseils, wenn es vollständig im Behälter aufgestapelt ist.
Der wichtigste Faktor für eine störungsfreie Ankerwinde ist die Gewährleistung eines ausreichenden vertikalen "Falls" für das Ankerseil. Während die Wahl zwischen einer vertikalen oder horizontalen Ankerwinde die Motorplatzierung beeinflusst, bleibt die grundlegende Notwendigkeit, dass die Schwerkraft das Seil ordentlich stapelt, für beide gleich.

Die entscheidende Dimension: Vertikaler Fall
Die Zuverlässigkeit Ihrer elektrischen Ankerwinde kommt nicht allein von ihrer Motorleistung; sie kommt von einem gut gestalteten Behälter, der es der Schwerkraft ermöglicht, ihre Arbeit zu tun.
Die 16-Zoll-Regel
Die Mindestfreigabe von 16 Zoll verhindert, dass das einlaufende Seil (Kette oder Tauwerk) zu schnell aufbaut und die Trommel der Ankerwinde von unten blockiert.
Wenn der Stapel zu hoch wird, erzeugt er Gegendruck und kann dazu führen, dass sich das Seil verheddert oder den Mechanismus blockiert, oft im ungünstigsten Moment.
Wie das Aufstapeln des Seils funktioniert
Wenn das Seil einläuft, bildet es natürlich einen kegelförmigen Stapel. Ein tieferer Behälter ermöglicht es diesem Stapel, sich aufzubauen, ohne die Ankerwinde zu beeinträchtigen.
Das Gesamtvolumen Ihres Seils bestimmt die maximale Höhe dieses Stapels. Sie müssen Ihr längstes Ankerseil bei der Beurteilung der Freigabe berücksichtigen.
Wie der Ankerwindentyp die Behälteranforderungen bestimmt
Das physische Design der Ankerwinde selbst ist die nächste wichtige Überlegung, da es direkt beeinflusst, wie Sie den Platz im Behälter nutzen.
Anforderungen an vertikale Ankerwinden
Eine vertikale Ankerwinde hat ihren Motor und ihr Getriebe direkt unter der deckmontierten Einheit platziert. Dies ist der wichtigste Faktor, der die Tiefe des Behälters beeinflusst.
Sie benötigen genügend vertikalen Platz, um nicht nur den 16-Zoll-Fall für das Seil, sondern auch das physische Gehäuse des Motors und des Getriebes unterzubringen. Dies macht sie am besten für Boote mit tiefen, speziellen Ankerbehältern geeignet.
Anforderungen an horizontale Ankerwinden
Eine horizontale Ankerwinde enthält alle ihre Komponenten – Motor, Getriebe und Trommel – in einer einzigen Einheit, die vollständig auf dem Deck montiert ist.
Dieses Design ist ideal für Boote mit flachen Ankerbehältern, da es keinen vertikalen Platz für einen Motor unter Deck benötigt. Die 16-Zoll-Regel für den Seilfall gilt jedoch weiterhin.
Verständnis der Kompromisse: Das elektrische System
Eine erfolgreiche Installation einer Ankerwinde ist mehr als nur physischer Raum; sie erfordert ein robustes elektrisches System, das oft übersehen wird.
Hoher Strombedarf
Eine elektrische Ankerwinde ist eines der stromintensivsten Zubehörteile auf einem Boot und zieht unter Last oft über 80 Ampere bei 12 Volt.
Dieser hohe Bedarf erfordert eine sorgfältige Planung, um signifikante Spannungsabfälle zu vermeiden, die den Motor beschädigen und die Leistung beeinträchtigen können.
Verkabelungs- und Batteriestrategie
Sie haben zwei Hauptoptionen, um die Ankerwinde mit Strom zu versorgen: das Verlegen von Hochleistungskabeln (oft 35–50 mm²) von der Hauptbatteriebank oder die Installation einer dedizierten Batterie im Bug.
Eine separate Bugbatterie, oft ein langlebiger AGM-Typ, verkürzt die Hochstrom-Kabelstrecke erheblich. Sie kann über die Lichtmaschine mit einem Trennrelais geladen werden, um sicherzustellen, dass sie bei Bedarf einsatzbereit ist, ohne Ihre Startbatterie zu entladen.
Die richtige Wahl für Ihre Installation treffen
Das bestehende Layout Ihres Bootes wird Ihre Entscheidung stark beeinflussen. Analysieren Sie Ihren Ankerbehälter mit diesen Zielen.
- Wenn Sie eine vertikale Ankerwinde installieren: Überprüfen Sie, ob Ihr Behälter tief genug ist, um den Motor unterzubringen und immer noch mindestens 16 Zoll Freiraum über Ihrem vollständig aufgestapelten Seil bietet.
- Wenn Sie ein Boot mit einem flachen Behälter nachrüsten: Eine horizontale Ankerwinde ist fast immer die richtige Wahl, da der gesamte Mechanismus auf dem Deck sitzt.
- Wenn Ihre Stromquelle weit vom Bug entfernt ist: Erwägen Sie dringend die Installation einer dedizierten Bugbatterie, um die Verkabelung zu vereinfachen, Spannungsabfälle zu reduzieren und eine zuverlässige Leistung der Ankerwinde zu gewährleisten.
Letztendlich ist die Einhaltung des erforderlichen Platzes sowohl für die Ausrüstung als auch für das Ankerseil der Schlüssel zu einem zuverlässigen und sicheren Ankersystem.
Zusammenfassungstabelle:
| Wichtige Überlegung | Anforderung / Richtlinie |
|---|---|
| Mindest-Vertikalabstand | 16 Zoll (40 cm) vom Deck bis zur Oberseite des aufgestapelten Seils |
| Hauptziel | Ermöglicht der Schwerkraft, das Seil ordentlich zu stapeln und Verstopfungen zu verhindern |
| Ankerwindentyp: Vertikal | Benötigt Platz für Motor/Getriebe unter Deck + 16" Seilfall |
| Ankerwindentyp: Horizontal | Die gesamte Einheit ist deckmontiert; ideal für flache Behälter |
| Strombedarf | Hoher Stromverbrauch (80+ Ampere); erfordert Hochleistungskabel oder eine dedizierte Bugbatterie |
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